Saphir
Der Saphir gehört, wie der Rubin, zu der Familie Korund. Er bildet sich hauptsächlich in natriumreichem, magmatischem oder metamorphem Gestein. Für die Entstehung eines Saphirs braucht es neben hohen Temperaturen, Druck und ausreichend Kristallisationszeit, ein siliziumarmes Umfeld und je nach Farbton eines Saphirs, Spuren von Eisen und Titan, ein violetter Saphir braucht hingegen Vanadium.
Durch seine Beschaffenheit zählt der Saphir zu den sehr harten Mineralien. Lediglich der Diamant ist noch härter als der Saphir und der Rubin. Der Saphir ist meistens reiner als der Rubin. Für den Sterneffekt muss der Edelstein feine Seide eingeschlossen haben. Dies kann der Wert des Saphirs erheblich steigern. Zu viel Seide macht hingegen den Stein milchig.

Carat (Karat):
Die Grösse eines Edelsteins wird anhand von Karat gemessen. Dabei entspricht ein Karat 0,2 Gramm. Der Grundsatz lautet: Je mehr Karat, desto wertvoller der Stein. Umso höher der Karat ist, desto wertvoller ist der Saphir. Die Faktoren Reinheit, Farbe und der Schliff dürfen allerdings nicht ausser Acht gelassen werden.
Color (Farbe):
Saphire gibt es nicht nur in einem intensiven Blau, sie erstrahlen in fast jeder Farbe. Beispielsweise gibt es die natürlichen Edelsteine in den Farben Weiss (farblos), Gelb, Grün, Braun, bis hin zum aussergewöhnlichen Orange oder Rosa. Bei der Farbe oder dem Farbton spielt der Lichteinfall eine erhebliche Rolle.
Clarity (Reinheit):
Die begehrtesten und teuersten Saphire weisen wenige Einschlüsse und eine klare, möglichst durchsichtige Farbe auf. Je reiner und durchsichtiger der Saphir, umso höher fällt der Preis aus. Ausnahme besteht bei dem Sternsaphir welche Seiden-Einschlüsse aufweist, die den Edelstein teurer werden lassen. Allerdings ist das richtige Mass an Seide ausschlaggebend.
Cut (Schliff):
Um die optisch positiven Eigenschaften eines Saphirs am besten hervorzubringen, wird bei diesem Edelstein hauptsächlich der Facettenschliff angewendet. Damit kann sich der Saphir in seiner vollen Schönheit und Pracht zeigen.

Die zwei wohl wichtigsten Fördergebiete liegen in Kaschmir und Burma. Aus diesen Lagerstätten wurden einige der schönsten, reinsten und teuersten Saphire geborgen. Auch in Burma werden nur noch wenige Edelsteine an den Tag befördert. Die Saphire aus Kaschmir glänzen in einer samtig blauen Farbe, welche unter Edelsteinliebhabern sehr geschätzt werden.
Die Haupt-Lagerstätten für Saphire liegen in Sri Lanka, Madagaskar, Myanmar, Kambodscha sowie in Thailand. Wobei ein grosser Anteil an Saphiren von Sri Lanka stammen. Je nach Farbe kann die Quelle der Fundstellen sehr variieren. Der seltene, violette Saphir wird zum Beispiel nur in Sri Lanka und Tansania gefunden. Während die strahlend gelben Steine in Thailand, Australien, Madagaskar, Sri Lanka und Tansania abgetragen werden. Grüner Saphir wird hingegen in Sri Lanka, Thailand, Australien und Madagaskar ans Tageslicht befördert.


Durch die Schliessung der Miene in Kaschmir vor über 120 Jahren und die hohe Qualität der Edelsteine, die diese Miene damals gefördert hat, findet man nur noch selten Saphire von Kaschmir auf dem Markt. Auch unbehandelter, reiner Saphir ohne Einschlüsse und mit intensiver Farbgebung ist ein seltenes Vorkommen.
Heutzutage werden die meisten Saphire vor dem Schleifen einer Wärmebehandlung unterzogen damit ihre Farbe noch intensiver und die Einschlüsse verringert werden. Die Edelsteine werden dafür auf über 1200 °C erwärmt. Allerdings ist dabei zu beachten, dass ein reiner, unbehandelter Saphir einiges wertvoller ist als einer, der einer Behandlung unterzogen wurde.
Der Name Saphir stammt aus dem Griechischen und bedeutet «Blau» welcher sich auf die Farbe des Edelsteins bezieht. Allerdings gibt es den Saphir in verschiedenen Farbtönen. Er gilt als offizieller Geburtsstein für den Monat September.
Einer der bekanntesten Saphire ist der «Stern von Indien» der vor rund 300 Jahren in Indien gefunden wurde. Der grösste, geschliffene Saphir besteht aus 536.35 Karat, erstrahlt in einem wundervollen Blau und kann seit 1901 im American Museum of Natural History in New York bewundert werden.
Die wohl seltenste Farbe eines Saphirs ist Padparadscha. Dies ist das singhalesische Wort für Lotusblume. Dieser Edelstein soll zugleich in Rosa und Orange erstrahlen.
Für Wahrheit, Ehrlichkeit und Treue soll der Saphir in der Geschichte gestanden haben. Ebenso wurde er als Talisman gegen böse Geister eingesetzt. Man glaubte im Altertum auch daran, dass der Saphir so einflussreich ist, dass er selbst nach der Weitergabe an eine andere Person dem Erstbesitzer noch Schutz bot.


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